Zur Person



An einem Sonntag im Mai erblickte ich 1976 in der Berliner Charité das Licht der Welt. Tatsächlich in Form einer Kerze, weil der Strom ausgefallen war. Da wusste ich aber noch nicht, dass mich das Thema Blackout später beruflich beschäftigen wird. Ich wuchs im Prenzlauer Berg nicht weit von der Gethsemanekirche auf.


Es ist meinem Vater hoch anzurechnen, dass er mich als damals Dreizehnjährigen im Oktober 1989  zu den Mahnwachen in die Kirche mitnahm. Es war eine der aufregendsten Zeiten in meinem Leben und prägend für das eigene Gefühl der Selbstwirksamkeit. Wo Menschen ihre Ängste überwinden, ihre Zivilcourage entdecken und sich friedlich zum Protest vereinen, stürzen starre Systeme. 


Mit der Wende und der Wiedervereinigung boten sich mir ganz neue Möglichkeiten. Meine Schullaufbahn endete nicht nach zehn Jahren an einer Polytechnischen Oberschule - ich konnte Abitur machen. Ich musste nicht zur NVA - ich nahm das Recht den Kriegsdienst zu verweigern wahr und leistete Zivildienst.


Danach begann ich am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft zu studieren.  Als fertiger Diplom-Politologe hatte ich meinen Berufseinstieg an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Dazu sowie zu meinen weiteren Aktivitäten ist mehr im Abschnitt Beruf zu erfahren.


Ohne Wende und Wiedervereinigung hätte ich auch nie die Liebe meines Lebens kennenlernen können. Denn während ich im Ostteil der Stadt aufwuchs, erlebte meine Frau ihre Kindheit auf der anderen Seite der Mauer in Westberlin. Heute leben wir als Familie mit zwei Kindern glücklich in der Gartenstadt Frohnau.